Montag, 20. Juli 2015

Ant-Man oder Warum auch Ameisen Spaß machen können

Es war mal wieder soweit. Eine der (inzwischen unzähligen) Comic Verfilmungen stand vergangen Freitag auf dem Plan. Durch Zufall hatte ich von der Preview erfahren und konnte ziemlich kurzfristig noch vernünftige Karten ergattern.

Ohne große Erwartungen, da ich bisher keinen reinen Ant-Man Comic kannte, saßen wir also im halbleeren Kino und wurden positiv überrascht. Es war kein Film in der Klasse des "Winter Soldier" was schlicht daran lag das es die sogenannte Origin des Ant-Man war. Zum Vergleich müsste man also die ersten Teile von Iron-Man, Thor oder Captain America nehmen. Und für diesen Vergleich hat Ant-Man keine schlechte Figur abgegeben.

Das Kevin Feige gleich den 2. Ant-Man genommen hat und nicht Hank Pym fand ich sehr gut. Es hätte den Film vermutlich ein ganzes Stück in die Länge gezogen oder der Plot wäre insgesamt zu kurz gekommen. Passend war zudem das es Verknüpfungen zu beiden Serien (Agent Carter bzw. Agents of Shield) gegeben hat und man das ein ums andere Mal ein AHA Erlebnis hatte. Gespannt bin ich was die erste After Credit Scene ankündigt.

Hanks Tochter erhält den 2. Anzug den er ursprünglich für seine Frau entwickelt hat. Offensichtilich wird sie Wasp. Wird das in im dritten Avengersfilm funktionieren? 2 Helden mit ähnlichen Fähigkeiten. Ich halte das für unwahrscheinlich.

Michael Douglas war die perfekte Besetzung des Hank Pym. Genauso kennt man Hank wenn man die Comics liest bzw. sieht. Wäre ganz cool wenn er nen Gastauftritt bei der zweiten Staffel Agent Carter bekommen würde halte ich aber für unwahrscheinlich.

Paul Rudd, der den Ant-Man spielt, kennt man aus einigen Filmen (Immer Ärger mit 40) sowie aus Serien (Friends). Er macht seine Sache solide aber so ganz perfekt fand ich ihn nicht. Könnte aber gar nicht sagen woran das liegt bzw. wer besser gepasst hätte.

Corey Stoll kannte ich bereits aus "Law & Order LA". Auf ihn hatte ich mich am meisten gefreut und er hat mich in keinster Weise enttäuscht.

Evangeline Lilly fand ich im großen und ganzen auch gut. Einzig die Auswahl der Frisur hat mein Gesamtbild etwas getrübt. Eigentlich hätte fast besser als Dottie Underwood gepasst.

Herausheben muss man zudem noch Michael Peña. Sehe ihn gerade noch regelmäßig in Gracepoint und da ist seine Rolle eine gänzlich andere. Er hat dem Film zusätzlichen Witz verliehen.

Fazit: Ant-Man reiht sich ein in die Filme der guten Origin-Geschichten des MCU. Ob sich Marvel einen Gefallen damit tut die "neuen" Avengers überwiegen aus Schauspielern der B-Riege zu rekrutieren bleibt abzuwarten.